Beiträge von volker1234567890
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Hallo Leute,
am Mittwoch gebe ich das Fahrzeug zum Steuerdeckeltausch. Die Undichtigkeit soll, so die Aussage des Meisters, durch ein falsches Drehmoment beim Anziehen der zahllosen Schrauben bei einer gewissen Charge von Fahrzeugen während der Produktion entstanden sein. Es wird ein neuer Steuerdeckel (nebst zugehöriger Dichtungsmasse) verwendet und alle möglichen Schrauben und Dichtungen (zwei A4-Seiten an Teilen) werden dabei mit erneuert.
Für die Reparatur sind drei Tage geplant, zwei regulär und ein Ersatztag für alle Fälle.
Ich werde dann hinterher mal kurz berichten. -
Ich eigentlich nicht, Andy. Renault ist im direkten Vergleich zu anderen Herstellern durchaus sehr kulant. Ich kenne das auch durch Aussagen diverser Werkstätten, die ich als Kunden betreue. Die VW-Gruppe kenne ich dagegen eher als unkulant - auch teilw. aus eigenem Erleben.
Privat kann ich die gute Kulanz von Renault auch bestätigen. Das hatte ich schon mal 2001 - mit einem Laguna 2 /Phase 1. Das war die einzige Gurke, die wir von Renault hatten. Es wurden seinerzeit alle Mängel übernommen, obwohl beispielsweise der Turbo erst kurz nach Ablauf der Garantie hochging. Aber das Turboproblem des Zulieferers war bekannt und so hat Renault auch das übernommen (auch bei anderen Leuten, bei denen durch Turboschäden teils das Öl nach draußen gefördert und so auch der Motor mit in den Abgrund gerissen wurde). Da gab es seitens Renault keinerlei Diskussionen. Ich stand damals auch in direktem Kontakt zum Renault-Kundenservice. Dabei bin ich natürlich immer freundlich geblieben, habe aber auch dennoch meinen "Forderungen" Nachdruck verliehen. Wie man in den Wald rein ruft, schallt es wieder heraus. Wer gleich losmeckert erreicht mitunter eher das Gegenteil.
Mit all den vielen anderen Renaults in der Familie und der Firma waren wir dagegen immer zufrieden. Da gab es insgesamt wenig Garantiefälle.
Das macht einen guten Hersteller aber auch aus. Fehler können und werden immer passieren. Es macht eben nur den Unterschied, wie man als Hersteller damit umgeht. Ob das auf den Kunden abgewälzt wird, oder eben nicht. -
Hallo,
ich war heute in der Werkstatt und wir haben uns mal die ölverschwitzte Stirndeckeldichtung angesehen. Der Platz, um den Stirndeckel zu tauschen, ist schon recht minimal. Die große Gefahr ohne Ausbau des Motors ist, dass man die plane Dichtfläche am Motorgehäuse nicht 100%-ig sauber bekommt. Man kann nicht an alle Stellen ringsherum richtig ran (oder zumindest nicht alles gut einsehen), um den ganzen Dichtungsumlauf zu säubern. Die zweite Gefahr ist, dass der neue, recht dünnwandige Stirndeckel beim Einbau aufgrund der Enge leicht verbogen wird, wenn man Pech hat. Das würde bedeuten, dass es irgendwann wieder undicht werden könnte. Der Stirndeckel wird bei dieser Reparatur generell erneuert, da er sich schon beim Lösen der Dichtungsverklebung verziehen kann. Für die korrekte Reparatur kommt also von Renault ein neuer Deckel (mit Dichtungsmasse) und es werden weitere zwei A4-Seiten Ersatzteile (vorwiegend Dichtungen) bestellt und mitgeliefert, die mit dem Motorausbau im Zusammenhang stehen und damit natürlich hinterher alles wieder schick und dicht ist. Auch die Gelenkwellenabdichtungen im Getriebe werden erneuert. Schließlich müssen auch die Antriebswellen raus.
Renault lässt bei dieser Reparatur, die zu 100% übernommen wird keine Luft ran (auch inkl. neuem Öl, ich habe extra gefragt). Es werden keinerlei Altteile wiederverwendet. Renault möchte die Kosten für eine derartig aufwändige Reparatur schließlich nicht nochmals tragen. Sollte die Reparatur anders gemacht werden, wie von Renault verlangt, kann es auch für die Werkstatt arge Probleme geben, wenn das im erneuten Fehlerfall festgestellt wird. Jeder Reparaturschritt ist genaustens vorgeschrieben und definiert. Sie werden sich dabei schon was gedacht haben. Renault würde sich bestimmt, wenn die Reparatur einfacher machbar wäre, gern die hohen Kosten sparen. Aus gutem Grund machen sie das aber offensichtlich nicht.
Meine Werkstatt meinte, bei einem Trafic hätten sie den Stirndeckel auch schon mal allein und ohne Motorausbau getauscht. Dort ist es aber einfacher, da mehr Platz vorhanden ist.
Beim Kadjar macht die Werkstatt das nicht. Deren Risiko wäre zu hoch. Das sehe ich auch ein. Ich habe das schließlich mit angeschaut.
Seitens Renault sind ca. 14 Arbeitsstunden für die gesamte Reparatur vorgegeben, wie erwähnt inkl. zwei Seiten neuen Materials.
Ich habe nun meinen Segen zum Motorausbau gegeben. Wenn das Material komplett an die Werkstatt geliefert wurde, werde ich den Kadjar zwei....drei Tage da hinstellen.
Danach werde ich merken, ob alles wieder i.O. ist. Mir verbleibt ja noch lange genug Garantiezeit. Ich gehe aber davon aus, da ich die Werkstatt und deren Motoren-Guru sehr gut kenne und sie mein vollstes Vertrauen genießen. Das Wort dieses Motoren-Experten hat für mich Gewicht. Er hat mir alle Vor- und Nachteile genaustens erläutert. Deshalb gebe ich das Fahrzeug auch nicht an die näher gelegenen Werkstätten, die ich zwar auch kenne, aber zu denen ich das Vertrauen für diese Art Reparatur nicht habe.
Mal schauen, wann ich das Auto vorbeibringen kann und wieder abhole. Dann werde ich wieder berichten.
Euch einen schönen Tag,
Volker -
Es wird doch eigentlich nicht weiter diskutiert. Jeder hat nur andere Wahrnehmungen. Hier im Forum kann man von weniger Verbrauch über konstant bis deutlichem Mehrverbrauch alles lesen. Das ist einfach nur interessant, neben den anderen Mutmaßungen, die im Zusammenhang mit dem Update stehen.
Ich selbst habe ja das Update verweigert und bin gespannt, wie sich die Sache so entwickelt.
Natürlich wünscht man für alle Kadjarianer, dass alles entspannt bleibt und keine frühzeitigen Schäden bei den geupdateten Fahrzeugen auftreten. -
Hallo,
die Zuleitung der Lamdasonde des Kadjar wird gern von Mardern angefressen. Das hatte mein Bruder schon 2x. Jetzt, wo ein Marderschutz eingebaut wurde, ist Ruhe damit. Bei meinem Kadjar habe ich gleich anfangs so ein Teil eingebaut. Aber das nur am Rande.
Mein Bruder wird auch nicht müde zu erzählen, dass seit dem Motorupdate (das wurde ca. vor einem dreiviertel Jahr eingespielt) der Verbrauch eindeutig höher geworden ist. Prinzipiell wäre es auch logisch. Wenn die Abgasreinigung mehr arbeiten muss und entsprechend während der Reinigungsphase auch mehr Diesel eingespritzt wird, geht das nicht ganz ohne Verbrauchserhöhung. Allein mit Optimierung der Einspritzung wurde das bestimmt nicht kompensiert.
Renault Deutschland gab in dem von mir auszugsweise veröffentlichten Schreiben auch nie eine klare Antwort (trotz nochmaliger gezielter Nachfrage), inwieweit die Abgasrückführung, der Motor etc. durch das Update einem höheren Verschleiß unterliegt. Man wird es ganz einfach im Lauf der Jahre selbst merken.
Zum Thema Verbrauch kam ja auch nur eine Wischiwaschi-Ansage seitens Renault ("kaum merklich"). "Kaum" ist eben auch ein relativ dehnbarer Begriff. Es mag sein, dass es ein Fahrer spürbar wahrnimmt, andere Fahrer wiederum nicht (ist im Forum auch oft zu lesen). Das Jemand weniger verbraucht, glaube ich aber eher nicht. -
Rosten Skoda eigentlich immer noch so schnell? Ich kenne Skoda-Modelle (von Fabia bis Octavia /Superb) von Besitzern aus meinem Bekanntenkreis, die nach nur wenigen Jahren völlig vergammelt waren. Rostbefall an allen möglichen und unmöglichen, teils aber auch weniger sichtbaren, aber gravierenden Stellen.
So etwas würde ich mir nicht anschaffen. -
TMPL: Ja, die Radios funktionieren gut, seit wir sie eingebaut haben. Mir ist auch hier nichts gegenteiliges bekannt.
@roesrather: Ausschließen würde ich nicht, dass das Gerät durchaus funktioniert. Von der Software scheint es sich von Xtrons,
bzw. Ownice gar nicht so sehr zu unterscheiden. -
Hallo,
ich selbst würde das teurere Radio nehmen, da 8-Kern-Prozessor und 32GB, statt 4-Kern-Prozessor und 16GB.
Das teurere Gerät ist bei der Bedienung wesentlich agiler und die Bootzeit spürbar kürzer.
Ansonsten sind sie von der internen Technik mit Xtrons und Ownice vergleichbar. Die Qualität ist sehr ordentlich.